ENDLICH KEINE „SCHUBSEREI“ MEHR
Mit der Feineinstellung RECHTS kann ich die exakte Sägebreite einfach durch Drehen der Stellschraube einstellen. Um die Feineinstellung dazu zu bringen, reibungslos mit allen anderen Komponenten zusammen zu arbeiten, waren einige Prototypen, Tricks und Kniffe vonnöten. 😉
Das nächste Bild zeigt die Vorrichtung von oben mit abgenommener Kappe. Du siehst die Stellschraube und den Stellschraubenkanal, zwei sog. Einschmelzgewinde zum Verschrauben der Kappe. Die beiden „Nupsies“ dienen der genauen Positionierung der Kappe, damit die obere Hälfte des Stellschraubenkanals (in der Kappe) perfekt auf die untere Hälfte passt.
Der gelbe Griff klemmt die ganze Vorrichtung am Führungsrohr. Im Gehäuse ist eine M10-Mutter integriert, in die der Griff geschraubt wird.
DER TEUFEL STECKT IM DETAIL
Das Bild unten zeigt den Schnitt durch den Lagerbock mit M10x1-Mutter (links), die Einstellschraube und den Schraubenkanal. Wenn dieser Korpus am Führungsrohr festgeklemmt ist und Du an der Stellschraube drehst, behält sie ihre Position, weil die Stellschraubenschulter in der Bildmitte „sperrt“.
Der am Parallelanschlag festgeschraubte Lagerbock (links im Bild) verschiebt sich je nach Drehung nach links oder rechts und verändert so die Position des Parallelanschlags. Eine volle Umdrehung der Stellschraube entspricht dabei genau 1mm. Durch die Zehnerteilung am Schraubenkopf kann die gewünschte Position des Parallelanschlags exakt eingestellt werden.
Um kleinere Ungenauigkeiten bei der Montage des Lagerbocks auszugleichen, habe ich den Stellschraubenkanal konisch angelegt (1°). Die Aufnahme für die Stellschraubenschulter ist ebenfalls darauf ausgelegt, diese maximal 1° Abweichungen axial spielfrei zu „schultern“ ;-).
Diese Eigenschaft „axial spielfrei“ ist besonders wichtig, da nur dann eine genaue Einstellung ohne das sog. „Umkehrspiel“ (Danke, Helibob ;-)) erfolgen kann. Sollte im Laufe der Zeit doch ein gewisses Spiel auftreten, kann das durch Passscheiben ausgeglichen werden 1.
Ein weiteres Thema war, die Vorrichtung einigermaßen leicht auf das Führungsrohr aufschieben zu können, ohne dafür „Spiel“ inkauf nehmen zu müssen. Mit „Spiel“ hätte die Feineinstellung später minimal „kippen“ / verkanten können und damit das Maß verfälscht.
DU SOLLST NICHT KIPPELN!
Ein Teil der Lösung war, die ganze Vorrichtung breiter zu machen. Wenn ein bestimmtes Spiel vorhanden ist, wird das Kippeln immer weniger, wenn das kippelnde Teil breiter wird. Meine ersten Prototypen waren um einiges schmaler …
Damit ich von vornherein mit sehr geringem Spiel zwischen Vorrichtung und Führungsrohr auskommen konnte und trotzdem vernünftige Gleiteigenschaften hatte, hatte ich auf der Innenseite der Feineinstellung Gleitstreifen aufgebracht.
Diese Gleitstreifen haben es in sich und ich verwende sie gern bei passenden Aufgabenstellungen.
Allerdings entstand dadurch eine neue Baustelle: Beim Aufschieben der Vorrichtung konnte es manchmal hakelig werden, da das Führungsrohr aufgrund der geringen Toleranzen an die Seiten der Gleitstreifen stoßen konnte.
Deshalb liegen die Gleitstreifen jetzt in einem „Bett“, das etwas schräg ausgerichtet ist. Die Tiefe des Betts ist auf der Seite, die beim Aufschieben auf das Führungsrohr von demselben zuerst berührt wird, gleich der Dicke des Gleitstreifens – hier kann nichts mehr „hakeln“. Auf der anderen Seite ragt der Gleitstreifen in den Innenraum hinein, damit er seine Funktion erfüllen kann.
Das Teil im Bild, das in den Innenraum hineinragt, ist das Teil, das die Klemmung durchführt.
Besitzt Du selbst eine HAMMER K3 oder B3? Dann möchtest Du vielleicht die neue Feineinstellung oder das ganze System auch für Deine Maschine nutzen oder hast zumindest weitere Fragen? Melde Dich einfach bei mir, ich beantworte Dir sie gerne.
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1 Im PRECISION KIT-Montagesatz sind „auf Vorrat“ einige Passscheiben beigelegt.
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